Home / Allgemein / Kleinbetrieben fehlt oftmals Bewusstsein für Digitalisierung

Kleinbetrieben fehlt oftmals Bewusstsein für Digitalisierung

München, 14. März 2017
Die Digitalisierung mit ihren Folgewirkungen macht auch vor kleinen und mittleren Dienstleistern nicht Halt. Doch den meisten Inhabern von Beauty-Salons, Fitness-Studios, Handwerksbetrieben und anderen KMU fehlt das Bewusstsein für die damit verbundenen Potenziale und Chancen. Woran das liegt und warum sich auch Friseure mit digitalen Lösungen beschäftigen müssen, erklärt Alexander Henn, Gründer und Geschäftsführer von Shore:

„Insbesondere kleine Unternehmen sind kaum oder überhaupt nicht digitalisiert. Viele Verantwortliche haben nicht verstanden, welche Potenziale hinter der Digitalisierung stecken: für besseres Marketing, optimierten Kundenservice, eine effizientere interne Verwaltung – und am Ende auch mehr Umsatz.

Es gibt viele Beispiele für den konkreten Nutzen digitaler Lösungen: So kann auch ein kleiner Friseur ganz einfach Marketing betreiben. Er kann Kundendaten mit einem Tool für Customer Relationship Management aufbereiten und zielgruppenspezifische Angebote an zuvor definierte Kundengruppen versenden. Warum nicht eine spezielle Offerte an Kunden schicken, die seit mehr als drei Monaten nicht mehr im Salon waren? So kann die Auslastung erhöht werden – und damit der Umsatz. Eine weitere sinnvolle digitale Option ist das Online Booking, das jederzeit eine bequeme Terminbuchung erlaubt. Kunden schätzen diesen Service. Darüber hinaus erhalten sie eine automatisierte Terminerinnerung per SMS. Das verringert die Terminausfallquote massiv und bedeutet bares Geld. Und intern? Hier können Lösungen wie ein digitaler Schichtplan, ein digitales Kassensystem oder ein Analyse-Tool massiv dazu beitragen, administrative Prozesse zu vereinfachen, das Management des eigenen Betriebs besser im Griff zu haben und sein Business besser zu verstehen.

Digitalisierung bedeutet dabei nicht zwangsläufig weniger Kundennähe. Im Gegenteil: Sie kann den Service verbessern. Wenn dank der Online-Terminbuchung weniger Anrufe hereinkommen, können sich Dienstleister noch intensiver um ihre Kunden vor Ort kümmern. Wenn Kunden nach einem Termin automatisch per SMS oder E-Mail um Feedback gebeten werden, besteht die Möglichkeit einer ausführlichen Rückmeldung, aus der Dienstleister wiederum lernen können. Und wenn durch ein Customer-Relationship-Management-System die wichtigsten Wünsche eines Kunden mit wenigen Klicks abrufbar sind, können sie noch individueller auf ihre Kunden eingehen.

Auch das Argument hoher Kosten verliert zunehmend an Überzeugungskraft. Erstens drängen immer mehr Anbieter, oftmals Start-ups, auf den Markt für kleine Dienstleister und bieten günstige Preise bzw. sorgen durch die gegenseitige Konkurrenz für ein fallendes Preisniveau. Zweitens amortisieren sich viele Kosten sehr schnell – beispielsweise durch weniger Terminausfälle aufgrund einer SMS-Erinnerung. Darüber hinaus sind diese Lösungen meist so einfach und intuitiv zu bedienen, dass keinerlei IT-Kenntnisse vonnöten sind.

Die Digitalisierung wird auch bei kleinen Anbietern immer bedeutender. Sie müssen sich zunehmend damit beschäftigen, um davon zu profitieren und nicht abgehängt zu werden. Wer sich der Digitalisierung mittel- und langfristig verschließt, wird konkrete Umsatzeinbußen zu befürchten haben. Wer aber die neuen Möglichkeiten zu nutzen weiß, wird entsprechend profitieren.“

Check Also

Steuerberater Thomas Matisheck zum Network Marketing

Steuerberater Thomas Matisheck hat eine positive Einstellung zu Network Marketing

In der heutigen Geschäftswelt gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Einkommen zu generieren und finanzielle Ziele zu …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert