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CES 2018: Boom bei Haushaltsrobotern bietet Chancen für deutsche Hightechunternehmen

Synapticon sieht Hoffnung für Zulieferindustrie verlorene Marktanteile zurückzugewinnen

 

Schönaich / Las Vegas, den 23. Januar 2018 – Nachdem deutsche Technologieunternehmen im Bereich des Consumer Electronics über Jahre hinweg dramatisch an Boden verloren haben, ist Synapticon nach der vergangenen CES (Consumer Electronics Show) für den Standort Deutschland wieder zuversichtlich. Auch wenn wesentlich Entwicklungen wie Smartphones, Navigationsgeräte, smarte TVs, Digitalradio und IoT-Geräten von den deutschen Unternehmen verpasst wurden, so bietet der Boom bei Haushalts- und Servicerobotern zumindest den deutschen Technologiezulieferern große Chancen.

„In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben Smartphones, großformatige TVs und ähnliche Produkte den Markt der Consumer Electronics dominiert. Leider hat es kein deutsches Unternehmen geschafft, hier eine Spitzenposition zu erringen. Selbst die Zulieferer haben meist in die Röhre geschaut: Displays, Chips, Akkus, Prozessoren und Software kamen in den meisten Fällen aus Asien und den USA“, berichtet Nikolai Ensslen, Gründer und Geschäftsführer der Synapticon GmbH. „Die wachsende Beliebtheit und Vielfalt der Roboter für Privathaushalte, die auf der CES deutlich wurde, kann die Situation schlagartig ändern. Sensorik, Steuerungstechnik und ähnliches waren bisher vor allem bei den Industrierobotern gefragt, wo die deutschen Unternehmen stark sind. Dieses Knowhow wird nun auch für leistungsfähige und zunehmend smarte Haushaltsrobotik benötigt.“

Am deutlichsten findet aktuell die „Robotisierung“ der Privathaushalte im Garten und auf dem Teppichboden statt. Rasenmähroboter und autonome Staubsaugerroboter erfreuen sich wachsender Beliebtheit und werden sogar erfolgreich von europäischen Herstellern gefertigt: Stihl/Viking, Kärcher, Vorwerk, Dyson, Gardena und Husqvarna haben sich hier als starke Marken etabliert, die auch auf die deutsche bzw. europäische Zulieferindustrie setzen.

„Consumer-Produkte rund um die Robotik haben das Potential zum „Next Big Thing“ zu werden, wenn sie klein und handlich sind, mit IoT-Diensten verbunden werden und zudem durch Qualität und Anwenderfreundlichkeit überzeugen“, ist sich Nikolai Ensslen sicher. „Deutschland hat dann eine echte Chance sich zum zentralen Zuliefermarkt für moderne Consumer-Robotik zu entwickeln. Unser Unternehmen hat von Beginn an darauf gesetzt, Synergien zwischen Industrie- und Consumeranwendungen zu nutzen, um fortschrittliche Technologie für die Robotik zu entwickeln. In jüngster Zeit werden wir verstärkt von Unternehmen angesprochen, die Produkte für Endverbraucher herstellen. Sie schätzen die Expertise und Qualität bei High-End Anwendungen und wünschen sich nun diese Eigenschaften für ihre Consumer-Roboter. Umgekehrt profitieren Produkte für die moderne Industrieautomation, wenn Technologie durch den Einsatz im Consumer-Bereich leistungsfähiger und günstiger wird. So ist das bereits geschehen bei Embedded PCs, die jetzt bei Prozessoren massiv von der Entwicklung der Smartphones profitieren.“

Synapticon selbst trägt in diesem Sinne mit seiner autonomen Navigationslösung LONA bei. Diese macht die Funktionalität und Leistungsfähigkeit autonomer Roboterlokalisierung und -navigation, die in der Forschung, für militärische Anwendungen, in der Raumfahrt und bei autonomen PKW der letzte Stand der Technik sind, für Consumeranwendungen verfügbar. Unter anderem wird LONA für den ersten wirklich autonomen Rasenmähroboter eingesetzt, der im Garten ohne die Installation des bisher notwendigen Begrenzungsdrahtes auskommt und den Rasen systematisch und intelligent nach Benutzervorgaben mäht. Hindernisse werden erkannt und umfahren, was die Sicherheit im Verhältnis zu bisher am Markt verfügbaren Systemen immens steigert. Bisher war es aufgrund der für Robotersensorik äußerst schwer zu erfassenden Beschaffenheit von Gärten, im Außenbereich naturgemäß vorkommender Störungen durch Untergrund, Licht, Temperatur und Feuchtigkeit und die hohen Kosten für diese Sensorik und für die Navigation benötigten, leistungsfähigen Computer umöglich, den State-of-the-Art autonomer Navigation in Outdoor Consumer-Robotern zum Einsatz zu bringen. Mit Synapticon LONA ist dies fortan möglich.

Gleichzeitig ermöglichen es Synapticons SOMANET System-on-Chips mit ihrer echtzeitfähigen Multi-core Architektur bis zu 32 Prozessorkernen, alle in einem solchen Produkt benötigten Antriebe und Sensoren mit einem einzelnen Chip anzusteuern bzw. auszuwerten und in Echtzeit mit dem LONA Embedded PC für die Navigation zusammenzuarbeiten. Consumer-Roboter sind im Inneren in aller Regel mit einer Vielzahl an Komponenten, Microcontrollern und Platinen aufgebaut. Mit Synapticon SOMANET und LONA reduziert sich das Gesamtsystem auf eine kostengünstige Platine mit einem einzelnen SOMANET SoC und einem Embedded PC-Modul.

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