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Mit Laub die Welt verändern – leaf republic gewinnt deutsches Finale von Chivas Venture 2018

Die Chivas Venture Jury hatte bei den spannenden Projekten der drei Finalisten keine leichte Wahl (v.l. Franziska von Hardenberg, Max Thinius, Julia Römer)

Das Start-Up leaf republic entschied den lokalen Vorentscheid von Chivas Venture 2018 für sich und zieht ins internationale Finale ein. Auf das Unternehmen warten länderübergreifende Workshops, Experten-Coachings sowie die Chance auf einen Förderanteil von bis zu $ 1 Million.

„Gemeinsam waren wir auf der Suche nach den vielversprechendsten Sozialunternehmern Deutschlands. Unternehmer, die mit Innovation und Unternehmergeist die Welt verbessern. Und wir haben sie gefunden!“, sagte Moderator Amiaz Habtu beim Vorentscheid von Chivas Venture in Berlin. Dort trafen die drei Finalisten leaf republic GmbH, Thriving Green UG und Africa GreenTec AG im entscheidenden Pitch aufeinander. Alle Jungunternehmen beschäftigen sich mit großen globalen Themen: Umweltbelastung, Ernährung und Energie.

Bei so geballter Unternehmer-Power war es für die Jury des Abends – Franziska von Hardenberg (Unternehmerin und Gründerin von Bloomy Days), Max Thinius (Futurologist & Chairman von PlayInnovation) und Julia Römer (Coolar Gründerin und Chivas Venture Finalistin 2016) – nicht einfach, einen Sieger und somit den deutschen Chivas Venture Repräsentanten 2018 zu küren. Am Ende setzte sich das soziale Projekt von leaf republic Gründer Perdram Zolgadri und Co-Gründerin Carolin Fiechter durch. Das junge Unternehmen überzeugte mit ihrem innovativen Ansatz, Laub als nachhaltigen und regenerativen Verpackungsrohstoff zu nutzen, um so der zunehmenden Umweltbelastung durch Papier- und Plastikmüll sowie der Rodung von Wäldern entgegenzuwirken.

Franziska von Hardenberg sagte zur Entscheidung: „Alle Konzepte, die wir heute gesehen haben, haben das Potenzial die Welt zu verändern. Daher haben wir geschaut wer am meisten von den Coachings profitieren kann, um seinen Impact weiter auszubauen. Beim Gewinner leaf republic haben wir genau das gesehen: viel Goldstaub der durch Unterstützung von Chivas Venture zu einem Goldbarren geformt werden kann.“

„Es ist wichtig, dass es Marken wie Chivas Regal gibt, die vor allem soziale und nachhaltige Projekte fördern und diese somit die nötige Aufmerksamkeit bekommen. Deswegen haben wir hier mitgemacht. Wir sind sehr glücklich und dankbar, dass die Jury unser Potenzial erkannt hat.”, sagte Pedram Zolgadri von leaf republic nach der Verkündung der Entscheidung.

Leaf republic wird am 24. Mai beim internationalen Finale in Amsterdam antreten. Neben der Chance auf einen Anteil an der Gesamtförderungssumme von bis zu $ 1 Million, erwartet das Start-Up spannende Workshops und Experten-Coachings: Zusammen mit den 28 anderen Länder-Finalisten, nehmen sie vor der internationalen Entscheidung an dem Chivas Venture Accelerator-Programm im The Skoll Centre der University of Oxford teil. Integriert in die weltbekannte Saïd Business School hat The Skoll Centre ein innovatives Programm entwickelt, das den Finalisten die Teilnahme an lehrreichen Workshops zu globalen Fragestellungen ermöglicht und Ihnen die Chance bietet, sich bestmöglich auf den globalen Pitch in Amsterdam vorzubereiten.

Der globale Gründerwettbewerb Chivas Venture soll all jene inspirieren, entdecken und belohnen, die ihr Unternehmen als positive Kraft nutzen wollen. Folgen Sie unseren Finalisten in das internationale Finale und finden Sie regelmäßig weitere Informationen zu Chivas Ventures und Chivas Regals Einsatz für soziales Unternehmertum auf https://www.chivas.com/de-de/the-venture

Über die Finalisten:

leaf republic GmbH
Das Unternehmen leaf republic wurde 2013 gegründet und entwickelt Lebensmittelverpackungen und Einweggeschirr für das 21. Jahrhundert, mit dem Ziel der zunehmenden Umweltbelastung durch Papier- und Plastikmüll sowie der Rodung von Wäldern entgegenzuwirken. Ihre Lösung: Die Nutzung von Laubblättern als regenerativen und nachhaltigen Verpackungsrohstoff – natürlich grün, nachhaltig, nachwachsend und biologisch abbaubar. Ihre Teller und Schalen bestehen aus ganzen, grünen Laubblättern, mit einer Zwischenschicht aus wasserabweisendem Papier, welches jeweils aus dem Verschnitt der Vorproduktion hergestellt wird – ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Die Blätter bezieht das junge Unternehmen von Kooperativen aus Indien zu fairen Preisen, was sie durch Entwicklungshilfe-Projekte mit verschiedenen Regierung- und Nicht-Regierungsorganisationen sicherstellen. Ihre Produktion hat leaf republic in München aufgebaut: Hier gibt es weltweit führende Universitäten und Forschungseinrichtungen und jede Menge engagierter Menschen. Seit Anfang 2017 vertreiben sie ihre Teller und Schalen weltweit, sowohl direkt als auch über lokale Partner. Ihr Einweggeschirr wird in Foodtrucks verwendet, bei Caterings, als Take-Away-Geschirr oder privat beim Picknick. Über 700.000 Produkte hat das Unternehmen bisher bereits verkauft. Das bedeutet: Über 700.000-mal wurde kein Baum gefällt und kein Plastikmüll erzeugt. http://leaf-republic.com/language/de/

Thriving Green UG
Thriving Green bekämpft durch den Anbau der Mikroalge Spirulina Hunger und Unterernährung in Entwicklungsländern. Ihr Pilotprojekt ist seit April 2017 in Turkana aktiv. Das Turkana County im Norden Kenias zählt zu den ärmsten, heißesten und trockensten Regionen weltweit. Ein Großteil der Bevölkerung leidet an Unterernährung, da eine lokale Lebensmittelproduktion und klassische Landwirtschaft unmöglich sind. Um dies zu ändern, geht das Start-Up einen neuen Weg mit dem Ziel, Ernährungssicherheit für die Bevölkerung zu schaffen. Ihre Mikroalge Spirulina wächst ertragreich unter extremen Bedingungen, die für Pflanzen tödlich sind. Dabei können pro Hektor zehnmal mehr Menschen versorgt werden als mit Weizen und 25mal als mit Gemüse. Spirulina selbst ist aufgrund des exzellenten Nährstoffprofils als Superfood bekannt. Ein Beispiel: Spirulina enthält sechsmal mehr Protein als Eier und ist damit ein ausgezeichnetes Mittel, um Mangelernährung zu bekämpfen. Der Anbau dieser Mikroalge liefert zudem einen wertvollen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz: Spirulina bindet 14mal mehr CO2 als eine vergleichbar große Fläche Regenwald und benötigt pro Kilogramm Lebensmittel nur ein Prozent des Wassers, das bei der Rinderzucht anfällt. https://www.thriving-green.com/

Africa GreenTec AG
Im Frühjahr 2014 wurde Torsten Schreiber, Gründer von Africa GreenTec, vom malischen Energieminister Frankaly Keita zur Besichtigung von Grundlastkraftwerken in Bamako, der Hauptstadt Malis, eingeladen. Hier verursachen die teilweise 60 Jahre alten, extrem ineffizienten Dieselkraftwerke in den umgebenden Wohngebieten problematische Emissionen. Außerdem wird der Dieselkraftstoff hunderte Kilometer weit über Land transportiert, um dann für ca. 1 Euro pro kWh an die Dorfgemeinschaften verkauft zu werden. Zu dem so erzeugten Strom haben darüber hinaus nur 17 Prozent der afrikanischen Bevölkerung Zugang. Schnell wurde deutlich, dass selbst auf lange Sicht mit diesem Modell keine Möglichkeit besteht, bei der Elektrifizierung des Landes und bei der wirtschaftlichen Weiterentwicklung maßgebliche Fortschritte zu erzielen. Africa GreenTec baut, installiert und betreibt den Solartainer. Dieser besteht aus einem 40 Fuß Container, der Solarpanele und die nötige Technik beinhaltet, um vor Ort nach kurzer Aufbauzeit Solarstrom zu produzieren und diesen für den Abend zu speichern. Auf den ersten Blick ist der Solartainer eine reine Solaranlage. Bei genauerem Hinsehen erkennt man jedoch, dass der Strom erst die Grundlage für viele weitere Anwendungen ist. Mit dem Solartainer stellt das Unternehmen so erneuerbare Energie, einen Zugang zum Internet, Wasserreinigung, Kühlmöglichkeiten und E- Mobilität für Transportzwecke bereit. https://www.africagreentec.com/

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